„Dutch Baby“ Pfannkuchen für Faule

imageAch, du meine Güte, heute ist schon wieder Montag! Ich gehe zum Fenster und hoffe wenigstens auf ein schönes Wetter. Was meine Augen erblicken ist nur Regen, ja Regen, keinen Schnee und doch haben wir schon den Monat Januar. Gut, dass ich heute frei habe.
Um den Monday-Blues zu vertreiben, wie wäre es mit etwas Süßem?!  Jaaaaaa, Crêpes wären doch jetzt super. Naja, aber wer soll sie machen?! Ich mag jetzt nicht in der Küche stehen und Crêpes braten. Das ist mir dann doch zu viel Arbeit, schließlich ist heute doch mein freier Tag, nicht wahr?!
Ich muss mich jetzt entscheiden, ich will frühstücken und schnell soll es gehen. Ahhh ja, Dutch Baby ist die Antwort auf solch einen grausamen Montag, der einen im Haus festhält und Lust auf Süßem macht!
Aber was ist Dutch Baby überhaupt? Crepesteig in einer feuerfesten Pfanne im Ofen gebacken. Nichts weiter und doch so lecker! Ich nenne das: Pfannkuchen für Faule!

Zutaten:
3 Eier (L)

100 g Mehl (glatt/universal)

180 ml Milch

1 TL Vanillezucker

¼ TL Salz
25 g Butter (2 ½ EL zerlassene Butter) für die Pfanne
, 1 Zitrone, Staubzucker und Früchte der Saison zum Garnieren.
Außerdem: Ofenfeste Pfanne (ideal ist eine schwere Gusseisenpfanne), runde Auflaufform oder Tortenform (22 cm Ø od. etwas größer)
Zerlassene Butter in die Pfanne geben, Eier, Mehl, Milch, Salz und Vanillezucker gut vermengen und für ca. 20 min. bei 200 Grad backen.
Mit Früchten nach Saison genießen! Guten Appetit!

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Horror Palatschinken oder doch göttliche Pancakes?!

Pancakes zum Frühstück?! Ja, bitte!!! Die Amerikaner essen sie jeden Tag zum Frühstück und wir sollten das unbedingt auch! Die gelingen schnell und sind unglaublich lecker. Wer denkt Pancakes sind ungesund, dann belehre ich euch des Besseren.

Pancakes kannte ich vorher nicht, auf dem Tisch meiner Eltern kamen nur die dünnen Palatschinken, auch Crêpes genannt, und nur mit Konfitüre. Eine andere Variante kannte meine Mum nicht, aber es waren die besten Crêpes aller Zeiten, dünn und gut kross, nicht halb roh wie man dies in vielen Restaurants serviert bekommt. Ich denke, das ist aber auch Geschmacksache.

Vor 16 Jahren zog ich mit meinem Mann in unserer ersten Wohnung, naja, Wohnung kann man das nicht nennen. Es war ein Zimmer von 10 m2 mit einer Kochnische und einem Minibett, eigentlich nur für eine Person, aber die erste gemeinsame Wohnung wird immer etwas Besonderes bleiben, egal wie furchtbar sie war.

Und wie überall, hatten wir Nachbarn, ob man will oder nicht, einen alten Pensionisten, der nach Alkohol stank und einen Türken, der eine serbische Freundin hatte. Sie entpuppte sich als ambitionierte Köchin, denn danach sah sie sicherlich nicht aus. In ihrem knappen Kleid und den mörderischen High-Heels stand sie in der Küche und natürlich wurde man da ein wenig skeptisch, ob ihr das Essen überhaupt gelingen würde. „Ob sie eine serbische Bohnensuppe gerade zubereitet, auf die stehe ich tota!?“ Ja, ja, solche Gedanken rotierten in meinem Kopf. Aber wir wollen ja nicht so sein, ich gab ihr eine Chance und da schau her, ihr Essen schmeckte sogar, nur eine serbische Bohnensuppe war das nicht.

So weit so gut, ihr nette zuvorkommende Art überraschte mich immer wieder aufs Neue. Eines Tages klopfte sie an unserer Tür und lud uns zu sich ein. „Kommt herein, ich habe Palatschinken gemacht:“ erwähnte sie während wir zu ihrer Wohnung gingen. Wir bekamen die erste Ladung Palatschinken serviert und Gott war unser Zeuge, sie haben fürchterlich ausgeschaut, weiß und roh, und einige Zutaten wurden sicher auch noch weggelassen.

„Oh, nein, ich will keine Palatschinken essen, wieso sind wir mit ihr mitgegangen, Hilfe, nein, ich will nicht hinein beißen!“ meine Gedanken schienen in Panik geraten zu sein. Ich sah zu Erol rüber und sein Gesichtsausdruck beschrieb meine Gedanken. Das ich nicht zu sprechen wagte, tat dies Erols Gesichtsmuskulatur für mich. Aus Höflichkeit mussten wir die Palatschinken essen, matschig roh und ohne Geschmack, wahrscheinlich nur aus Wasser und Mehl. Wir zogen nach 6 Monaten dort aus, aber natürlich war nicht dieser Vorfall der Grund unseres Umzugs. Diese schrecklich Crepe Erfahrung werde ich wohl nie vergessen, die hat mich wirklich geprägt, ich aß danach Monate lang keine Crêpes mehr.

Aber jetzt zurück zu den Pancakes, sie gehen viel schneller als Palatschinken und gelingen dir immer.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Pancakes und Palatschiken? Eigentlich nur der Teig, der für die Pancakes ist viel dicker, mehr Mehl und Eier, so ähnlich wie beim Kaiserschmarrn. Um sie extrem „fluffy“ zu bekommen, sollte man die Eier einfach trennen und das Eiweiß aufschlagen, diese extra Arbeitszeit wird sich für euch später bestimmt lohnen.

Pancakes kann man variieren wie man will, traut euch, ihr könnt gar nichts falsch machen. Heute bekam ich Lust auf Bananen Pancakes und dies dauerte weniger als einer halben Stunde. Da die Bananen bereits eine gewisse Konsistenz haben, kann man die Eier sogar weglassen und statt Kuh-Milch, Soja- oder Mandelmilch verwenden und voila … eure Pancakes sind vegan!

Zutaten für ca. 12 kleine Pancakes

  • 2 mittelgroße Bananen
  • 2 Eier (könnt ihr weglassen und 1-2 Bananen mehr verwenden)
  • 20 gr. zarte Haferflocken
  • 20 gr. Amaranth gepufft (Alnatura oder Biozentrale)
  • 50 gr. Mehl
  • ca. 110 ml. Milch (zB. Mandel- oder Sojamilch)
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Brise Salz

Zubereitung:

Bananen pürieren, ich tat das mit einem Kartoffelstampfer, Eier hinzufügen oder mehr Bananen pürieren, Haferflocken und Amaranth hinzufügen und alles gut vermischen, ganz unkompliziert und einfach.

Eine große Pfanne auf mittlerer Hitze erwärmen, besser weniger heiß, wenig Öl hinzufügen und 4 kleine runde Portionen in die Pfanne verteilen. Sobald sich Bläschen bilden die Pancakes wenden, lieber auf nicht zu großer Hitze langsam braten, sonst werden sie zu schnell braun und innen nicht durch genug. Mit den Bananen werden die Pancakes richtig saftig, yammy.

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Eine andere Lieblingsvariante sind die Heidelbeer-Pancakes, auch besonders saftig durch die Heidelbeeren.

Zutaten für ca. 2 Personen:

  • 3 große Eier
  • 120 gr. Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 200 ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • 1 Schälchen Heidelbeeren
  • 20 gr. Amaranth gepufft

Ich verwende immer gepufften Amaranth, denn sie verleihen den Pancakes eine nussige Note, einfach lecker, probiert es einfach aus. Ihr müsst nur auf die Konsistenz achten, dass sie nicht zu dick und nicht zu dünn ist, entweder mehr Mehl oder Milch hinzufügen. Die Eier trennen, Eiweiß aufschlagen, die Eigelbe mit dem Mehl und dann mit der Milch vermengen, den Amaranth und Backpulver etc. hinzufügen und zum Schluss das Eiweiß unterheben.

Eine groß Pfanne auf mittlere Hitze erwärmen, ein wenig Öl hinzufügen und 4 kleine Pancakes formen, nach einer halben Minute einige Heidelbeeren darauf verteilen, nachdem sich Bläschen bilden, die Pancakes wenden und weiter goldbraun braten.

Ihr könnt die Pancakes mit einem Sirup genießen, oder nur mit Obst, einfach wonach ihr Lust habt. Wie wärs mit einem Buttermilch Smoothie dazu?

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und einen tollen Sonntag! Eure Miri!

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Warum Frühstücken so wichtig ist!

Guten Morgen meine Lieben! Heutzutage liebe ich es zu frühstücken, egal ob mal herzhaft mit türkischen Sucuk (Wurst) gebraten mit Spiegelei, Porridge, oder Chia-Pudding mit Früchten. Ich bin ganz offen für alles! Das war nicht immer so!

Früher wollte ich nicht so gerne frühstücken, hatte nie richtigen Appetit, denn ich bin ein totaler Morgenmuffel. Keiner darf mich anreden, sonst droht Gefahr. Abgesehen davon, bin ich immer zu spät, aus den 5-Minuten länger im Bett bleiben, werden plötzlich 15-20 Minuten länger im Bett bleiben. 😀 Darum habe ich 3 Wecker zu 3 unterschiedlichen Weckzeiten eingestellt. Schlaf ist eben sehr wichtig für den Körper! 😀 So ist auch das Frühstück.

Was passiert mit unserem Körper, wenn wir nicht frühstücken?!

Nachts haben wir bereits die Energie, die wir am Abend zu uns genommen haben, verbrannt. Unsere Energiespeicher sind leer, außer ihr habt so einen Hüftspeck wie ich, der euch durch den nächsten Winter und übernächsten mit gleich dazu, bringt. 😀 Unser Körper braucht wieder Energie, um wieder voll zu funktionieren. Frühstücken wir nicht, fühlen wir uns unkonzentriert, gereizt und schlapp, egal wieviele Kaffees wir schon intus haben.

Ließ ich das Frühstück ausfallen, verspürte ich um die Mittagszeit einen Bärenhunger auf ungesunde Sachen. Und da gings ab, dann wurde gefuttert, was unter meine Finger kam, ein halbes Glas Nutella, 5 Semmeln, eine Wurst- und Leberkäsesemmel ging auch noch rein, und trotzdem fühlte ich mich nicht satt. Hätte ich doch bloß auf meine Mutter gehört, die mir eines beibringen wollte: „Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages!“

Geniesst den Sommer, nun ist er endlich da! Guten Appetit! 🙂

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Minz-Joghurt mit Stachelbeeren
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China-Pudding mit Aprikosen Mousse

Das Frühstücks-Ei

Guten Morgen meine Lieben und einen wunderschönen Sonntag euch allen.

Sonntag um 10 Uhr, da sind die meisten schon auf, sogar ich … *rausper* … ja, mein Körper ist wach und meine Beine bewegen sich gerade Richtung Kaffeemaschine. Hoffentlich stolpere ich nicht über meinen kleinen Hund Jimmy (Malteser). Gut dass er weiß ist, ansonsten wäre die Wahrscheinlichkeit ihn zu zerquetschen noch höher. Auch ein Hund lebt gefährlich, ja ja!!!

Achja, kommen wir wieder zum Thema, ach, ich werde so leicht abgelenkt, unglaublich. Das Frühstücks-Ei, das gefürchtete Frühstücks-Ei. Wie oft hörte ich von meinen Eltern, von deren Eltern, von den Medien, wie viel Cholesterin doch so ein Ei intus hat. „Iss nicht so viele Eier, mein Kind!“, schrie die Nachbarin über den Zaun. Als hätte die so ein Fernglas und würde mich beim Essen stundenlang beobachten. Ich nahm es ihr nicht übel, sie war schon alt und praktisch wie eine dritte Oma für mich. In dem Dorf in Rumänien, wo ich aufwuchs, da war doch sowieso jeder mit jedem verwandt, man konnte nie lang auf jemanden böse sein.

Heute hat das Ei einen besseren Ruf, wenn man zumindest die negativen Schlagzeilen der letzten Monate ausblendet (Salmonellen Skandal in Deutschland und Österreich). Geht auf Nummer sicher und kauft lieber Bio-Eier ein und ihr werdet den Unterschied herausschmecken, da bin ich mir ganz sicher.

Ich liebe mein weichgekochtes Frühstücks-Ei, aber es Sonntags zu essen, hat irgendwie etwas ganz Besonderes, oder?! Man kann sich dabei stundenlang Zeit lassen, (Achtung, das Ei wird schnell kalt und hart), man muss nicht danach in die Arbeit hetzen und falls man noch müde ist, so wie ich meistens, legt man sich einfach wieder ins Bett und kuschelt mit der Katze, … ahso ja, ich habe einen Hund. Guten Appetit. 🙂